Es scheint eine nie versiegende Quelle an lustigen und sentimentalen Alkohol-Werbespots und Aktionsangeboten zu geben. Sie haben das Potenzial, suchtkranken Menschen den Weg aus der Abhängigkeit zu erschweren. Warum das vor allem in Krisenzeiten gefährlich sein kann und wieso die Rechtslage verhamrlosend wirkt, erklären die Suchtexpertinnen Lisa Brunner und Ursula Zeisel sowie die Juristin Shirin Filippitsch.
Die Werbung und der stete Tropfen weiterlesenSchlagwort-Archive: Coronavirus
Ein echter Wiener geht nicht unter
Die Straßenzeitung Augustin kämpfte während der Corona-Pandemie 2020 mit erschwerten Verkaufsbedingungen und finanziellen Herausforderungen. Der Grundstein für die erfolgreiche Bewältigung der Krise wurde bereits 2019 gelegt.
Ein echter Wiener geht nicht unter weiterlesenDie Gesetze der Polizei während dem Lockdown
Innenminister Karl Nehammer hat angekündigt, dass die neuen Corona-Maßnahmen, durch eine hohe Polizei-Präsenz, überprüft werden sollen. Doch was genau darf die Polizei überprüfen und strafen?
Die Gesetze der Polizei während dem Lockdown weiterlesenSkilehrerInnen bangen um ihren Job
Der zweite Lockdown in Österreich und die damit einhergehenden Ausgangssperren bis 7. Dezember treffen auch die anstehende Skisaison hart. Die Tätigkeit als Ski- oder SnowboardlehrerIn steht heuer auf der Kippe, und damit auch der Ferialjob vieler Wiener StudentInnen.
SkilehrerInnen bangen um ihren Job weiterlesenDer Reiz am Haustier
Die freie Zeit im Lockdown verführt zur Aufnahme von einem Haustier. Tiervermittlungsstellen verzeichnen erhöhte Anfrage für Adoption und Pflege von Tieren. Vergabezahlen bleiben jedoch unter dem Jahreswert von 2019.
Der Reiz am Haustier weiterlesenHow-to: Nicht blad werden im Lockdown
Habt ihr im ersten Lockdown auch eure Sportroutine vernachlässigt? Jetzt hat wieder alles geschlossen, was mit Sport zu tun hat. Wir haben uns drei Indoor-Möglichkeiten angeschaut, wie ihr den zweiten Lockdown sportlich besser überstehen könnt.
How-to: Nicht blad werden im Lockdown weiterlesenAmateurfußball in Österreich: Droht das große Vereinssterben?
Der zweite Lockdown treibt den österreichischen Amateurfußball weiter in die Krise. Viele Vereine stehen kurz vor der Pleite, müssen sich Verschulden oder deren Rücklagen aufbrauchen. Den konstanten Fixkosten wie Spielergehältern, Miete, Strom, Gas oder Mitarbeitern sind zum wiederholten Male keine Einnahmen entgegenzusetzen. Nun drohen zahlreiche Insolvenzen sowie Clubübernahmen.
Zunächst war man zuversichtlich, als sich ein pünktlicher Start der Saison 2020/21 abzeichnete. Doch auch wenn die Hinrunde bis auf die letzten beiden Partien gespielt werden konnte, hatte man während der Saison mit laufenden Schwierigkeiten zu kämpfen. Zuschauer waren zwar erlaubt, durch die strengen Auflagen waren diese jedoch wohl kaum als zahlreich zu bewerten.
Außerdem gab es immer wieder Vorfälle von positiv getesteten Spielern, die eine Verschiebung des Spiels und Mannschaftsquarantäne mit sich brachten. Auch wenn man kleinere Einnahmen verbuchen konnte, war von keiner positiven Tendenz zureden. Es wurde eher schlimmer, je näher der Herbst kam.
Das Problem liegt in der Ungewissheit
In der Gegenwart sterben die Vereine. Die meisten hoffen auf ein finanzielles Hilfspaket der Bundesregierung oder des ÖFB. Letzterer kündigte bereits ein solches Paket für existenzbedrohte Vereine im Umfang von 1. Mio. Euro an. Manche Clubs suchen sich Geldgeber oder verkaufen den Verein an Private. Dies hat in viele Fällen eine Verzerrung des Wettbewerbs sowie zahlreiche personelle Veränderungen in den verschiedenen Vereinsstrukturen zur Folge.
Die Frage ist jedoch, ob das reicht. Der österreichische Amateurfußball ist größer, als man denken mag: Insgesamt gibt es 8 Ligen, von denen nur die erste und die zweite Bundesliga in die Kategorie Profifußball fallen. Alles darunter, von der zweiten Klasse bis zur Regionalliga, fällt in die Kategorie Amateurfußball. Je niedriger die Spielklasse, desto höher ist die Anzahl der Unterligen.
Organisiert wird der Amateurfußball einerseits vom ÖFB (Österreichischer Fußball Bund) und andererseits von den Landesverbänden. Allgemein gibt es in Österreich 592.375 aktive beim ÖFB gemeldete FußballerInnen. Diese verteilen sich auf 2.211 Fußballvereine mit ungefähr 3600 Kampfmannschaften und 104 Frauenkampfmannschaften. (Stand 2015)
Man muss somit konstatieren, dass zahlreiche Teams in der Luft hängen. Viele blicken in eine ungewisse Zukunft und sind vor allem von der Politik abhängig. Sollte es dazu kommen, dass es zu Vereinsauflösungen kommt, müssen wir uns einer Tatsache bewusst sein: Vielleicht gehen daran keine Existenzen zu Grunde. Aber Kultur geht unwiederbringlich verloren. Dafür sollte es sich zu kämpfen lohnen.